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Die Nachkriegsjahre

Bei Kriegsende bestand allgemein ein erheblicher Geldüberhang, der nicht durch ein entsprechendes Warenangebot gedeckt war. Deutschland besaß keine funktionsfähige Währung mehr, die Reichsmark war hoffnungslos zerrüttet.

Der Schwarzmarkt florierte, der Tauschhandel kam zu neuen Ehren. Hoch im Kurs standen naturale Nebenwährungen wie Schokolade, Kaffee oder ausländische Zigaretten. Mangel und Hunger bestimmten das alltägliche Bild.

In dieser schwierigen und unsicheren Zeit begrüßte die Stadtverordneten-Versammlung am 16. März 1946 die Absicht der Gas- und Wasserwerkskommission, die sich jetzt „Beirat“ nannte und aus vier Mitgliedern bestand, eine zweite Wasserhauptleitung DN 200 mm von der Bredderstr. entlang der Elberfelder Str. bis zum Bahnübergang Bergerhof und weiter in DN 150 mm bis zum Wasserbehälter Herbeck zu verlegen, um die Großabnehmer in Bergerhof sicher versorgen zu können.

Obwohl die Finanzierung durch eine in den Vorjahren gebildete Rücklage in Höhe von 272.000 RM gesichert war, konnte diese dringende Baumaßnahme nicht ausgeführt werden, da das Rohrmaterial nicht beschafft werden konnte.

Am 1. Mai 1947 trat der Wasserwerkswärter Ewald Busch in den verdienten Ruhestand. Zur Bedienung und Überwachung der Wassergewinnungs- und Förderanlagen in Stoote wurde Ewald Busch 1899 zunächst nebenamtlich, nach Erreichen einer täglichen Förderleistung von 150 cbm Wasser als „Maschinenmeister“ fest eingestellt.

Von der Volksbücherei bis zu modernen Büro- und Ausstellungsräumen
Als 1934 die Produktion von Leucht- und Brenngas bei den Stadtwerken eingestellt wurde und Ferngas kam, wurden die alten Betriebseinrichtungen in der „Gasanstalt“ abgebrochen. Es gab keine Kohlenbunker und russige Öfen mehr. Nur die Gasometer in den Außenanlagen blieben stehen und dienten als „Ferngasspeicher“.

Durch die große Aufräumaktion 1935 wurde im Gebäude des Gaswerkes viel Platz gewonnen. Es wurde eine Gaslehrküche eingerichtet, im ehemaligen Uhrenhaus die Ferngasübernahmestation untergebracht. Während sich die Büroräume der Stadtwerke im Rathaus befanden, wurde im Jahr 1946 im Betriebsgebäude des Gaswerkes die Städt. Volksbücherei eingerichtet.

1948 musste die bisher im Rathaus untergebrachte Verwaltung der Stadtwerke in das Gebäude des Gaswerkes umziehen, da die Büroräume dringend von der Stadtverwaltung benötigt wurden.

Als die Stadtbücherei 1952 ins Erdgeschoss des Rathaus umzog und dort eine zentralgelegene neue Unterkunft fand, war in den Räumlichkeiten wieder Platz für große Pläne, welche vom Architekten Günter Schanz ausgearbeitet wurden. Nach mehr als sechzig Jahren konnten die Stadtwerke endlich repräsentative Büro- und Ausstellungsräume einrichten. Neben verschiedenen Kücheneinrichtungen hatte der interessierte Bürger auch die Möglichkeit, sich über unterschiedliche Gasgeräte und Badezimmereinrichtungen zu informieren.

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